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Employer Branding durch Passive Sourcing

#18 Gastbeitrag von Aileen Adämmer

 

Active Sourcing ist aktuell ein großes Thema in der digitalisierten Welt des Recruitings, weniger hört man dabei vom Passive Sourcing. Beim Passive Sourcing kommt es auf den richtigen Mix von Maßnahmen an, um Bewerber für sich zu gewinnen. Wie diese Art des Personalmarketings genau funktioniert und mit welchen Möglichkeiten sich Passive Sourcing kombinieren lässt, möchten wir Ihnen in diesem Beitrag genauer erklären.

 

Passive Sourcing Definition

Was ist Passive Sourcing genau?

 

Anders als beim Active Sourcing, geht es hier um eine weiterentwickelte Form des Personalmarketings, bei dem strategisch geplante Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden, um so für potentielle Kandidaten ein attraktives Gesamtpaket zu schaffen. Das Konzept reicht dabei vom Finden der Talente, bis hin zum Employer Branding. Alle Maßnahmen sind dabei direkt für Einzelpersonen personalisiert.

 

Passive Sourcing ist ein Maßnahmenmix für Einzelpersonen, welches Employer Branding stark fördert.

 

Das Ziel von Passive Sourcing

 

Im Kern geht es darum, einzelne Personen indirekt anzusprechen, zu überzeugen und für sich zu gewinnen. Ziel der Maßnahmen ist das Ausfindig machen der Einzelpersonen, herauszufinden wie man die Kontaktaufnahme optimieren kann und mit welchen Maßnahmen Employer Branding am besten funktioniert. Das Füllen des Talent Pools soll dabei persönlich, aber trotzdem automatisierbar sein.

 

8 Möglichkeiten Passive Sourcing einzusetzen

 

Um den Talent Pool mithilfe von Passive Sourcing Maßnahmen zu füllen, ist ein grundlegendes Konzept von Vorteil, welches verschiedene Maßnahmen miteinander kombiniert. Hier ein paar Kombi-Beispiele:

 

1. Inbound Recruiting

 

Beim Inbound Recruiting wird darauf abzielt, Interesse für das Unternehmen durch relevante Inhalte zu wecken, Aufmerksamkeit zu schaffen und den Kandidaten mit einer erstklassigen Erfahrung zu binden. Hier geht es mit der passenden Inbound Recruiting Strategie vor allem um Qualität statt Quantität und somit passt Inbound Recruiting perfekt zum Passive Sourcing.

 

2. Recruiting und Entertainment

 

Aufmerksamkeit in den Weiten des Webs zu erlangen wird immer schwieriger, daher sollte man bei all der strategischen Planung nie ein Stück Unterhaltung vergessen. Events oder Guerilla Recruiting eignen sich hier perfekt, um die Aufmerksamkeit von potentiellen Kandidaten zu gewinnen.

 

3. Recruiting-Software

 

Den eigenen Talent Pool aufzubauen und zu pflegen kann zeitintensiv und aufwendig sein. Mit einer Recruiting-Software kann man Kandidaten automatisierter managen. Dabei gibt es heute schon zahlreiche Möglichkeiten, passende Kandidaten zu finden, zu matchen und im Talent Pool zu pflegen. Modernste Recruiting-Software kann also hier zum echten Unterstützer werden.

 

4. Candidate Personas

 

Passend zum persönlichen Passive Sourcing ist der Einsatz von Candidate Personas empfehlenswert. Die fiktive Darstellung Ihres potentiellen Wunschkandidatens schafft Aufmerksamkeit und Interesse bei potentiellen Bewerbern und grenzt sie positiv von der Konkurrenz ab. Stellenanzeigen mit Candidate Personas erhalten dabei bis zu 28% mehr Resonanz.

 

5. SEO-Recruiting

 

Keywords in Stellenanzeigen oder anderem Content kann man nutzen, um von Suchmaschinen höher gerankt zu werden. Passende Kandidaten können Sie so schneller auffinden und wahrnehmen. Finden Sie über Analysen und Tools heraus, was Ihre potentiellen Kandidaten im Netz suchen.

 

6. Karriereseite mit Cookies

 

Vollautomatisch und auf die Person abgestimmt, werden dem Kandidaten auf Ihrer personalisierten Karriereseite passende Inhalte, auf Basis des bisherigen Suchverhaltens, angezeigt. Der Besucher muss also nicht mehr aktiv suchen und bekommt durch Cookies direkt den passenden Wunschcontent geliefert.

 

7. Empfehlungs-Recruiting

 

Empfehlungs-Recruiting – egal ob über Netzwerke oder über Mitarbeiter, die zu Hobby-Recruitern werden. Empfehlungen und positive Bewertungen für das eigene Unternehmen werden besonders in der digitalen Zeit immer wichtiger. Auch hier werden alle Ziele des Passive Recruiting auf gewisse Weise erfüllt.

 

8. Mobile Recruiting

 

Kandidaten von heute und morgen erreicht man ganz klar über das Smartphone. Mobile Recruiting wird immer bedeutender und sollte daher auch mit Passive Sourcing unbedingt kombiniert werden. Responsiv optimierte Seiten sind hierbei das A und O.

 

Wer gutes Passive Sourcing betreiben will, muss für seine Wunschkandidaten den passenden Mix aus Maßnahmen finden und richtig einsetzen. Anhand der 8 genannten Möglichkeiten lässt sich eine Vielzahl an Strategien zusammensetzen – finden Sie Ihren individuellen Weg, um den richtigen Kandidaten beim Passive Sourcing zu finden.

 

In diesem Sinne, wünschen wir Ihnen auch weiterhin viel Erfolg beim Recruiting!

 

Autorinnenprofil

 

Aileen Adämmer arbeitet als Digital Marketing Managerin beim Berliner StartUp Searchtalent und wirkt so tagtäglich an einer digitalen und innovativen Headhunting-Lösung mit. Im Fokus ihrer Arbeit stehen der Searchtalent Recruiting-Blog & das Managen der dazugehörigen Social Media Kanäle.

 

Twitter: @Searchtalent

Website: www.searchtalent.de

Recruiting-Blog: http://blog.searchtalent.de/


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